Die Norwegische Waldkatze

Hier stellt sich Ihnen eine Rasse vor, für deren äußeres Erscheinungsbild ausschließlich die Natur verantwortlich ist.

Die extremen Klimabedingungen Skandinaviens haben die Norwegische Waldkatze hervorgebracht.

Der genaue Ursprung der Norwegischen Waldkatze liegt im Dunklen. Es wurden bereits in der alten Mytologie Katzen erwähnt, denn nach dem Glauben der Wikinger, zogen zwei Katzen den Waagen der Sonnengöttin Fraya, Gattin des Gottes Wotan. Eine Zauberkatze mit langem, buschigen Schwanz, findet sich dann Mitte des 19. Jahrhunderts in norwegischen Märchen wieder.

Ein weitverbreiteter Irrtum ist die Waldkatze sei eine Wildkatze. Deutlich unterscheidet sie sich im Typ und Fell. Vielwahrscheinlicher ist, dass aus Mittel-und Osteuropa eingeführte Katzen, in die Wildnis entwichen und sich über lange Zeit hin den Witterungsverhältnissen angepasst haben. Das Fell wurde lang, dicht und wasserabstoßend.

Um den langen und schneereichen Winter zu überstehen, braucht die Norwegische Waldkatze eine dichte Unterwolle unter dem langen Deckhaar. Schließlich musste sich die Katze vor extremer Kälte und durchdringender Nässe schützen. Lange Zeit lebte die Waldkatze unbeachtet in relativer Nähe des Menschen und überwinterte in seinen Scheunen und Ställen. Da der Mensch sie gerne in seiner Nähe duldete,  entstand die Gefahr, dass sie sich mit den kurzhaarigen Hauskatzen zu sehr vermischen und durch das dominat vererbbare Kurzhaar bald zum größten Teilverschwunden sein könnte.

Anfang der 30iger Jahre nahmen sich einige Katzenliebhaber dieser auffallend schönen Katze an. Sie begannen mit einer planmäßigen Zucht, um sie rasserein zu halten. Nach dem 2. Weltkrieg verstärkten sich die Bemühungen, aber es sollte noch bis 1972 dauern, ehe die norwegischen Vereine der Waldkatze einen vorläufigen Standard gaben und dadurch als eigenständige Rasse anerkannten. In Oslo gründete man 1975 den NORSK SKOGATTRING und 1977 wurde die Rasseinternational anerkannt.

Im Sommer haart die Waldkatze fast komplett ab und nur der buschige Schwanz unterscheidet sie für die Nichtfachmänner von unseren normalen Hauskatzen.

Laut Standard sind alle Farben zugelassen und mittlerweile gibt es durch Zucht wunderschöne Farbvariationen.

Die Waldkatze braucht etwa 4 Jahre, bis sie ausgewachsen ist. Für die Ausprägungihres Felles benötigt sie sogar bis zu 3 Jahre.

RASSESTANDARD:

Typ: kräftig und geschmeidig

Körper: lang, auf hohen Beinen, wobei die Hinterbeine höher sind, als die Vorderbeine

Pfoten: groß, rund und zwischen den Zehen, dichte Haarbüschel, die als Schuhe dienen

Kopfform: gleichschenkeliges Dreieck mit geraden Profil

Kinn: sollte kräftig sein, was durch die lange Nase bei vielen Waldkatzen ein wunder Punkt ist und bei den Verpaarungen entsprechend berücksichtigt werden sollte.

Augen: groß, offen, passend zur Fellfarbe

Ohren: groß, offen und hoch am Kopf platziert, wünschenswert sind auch schöne Ohrbüschel und auf den Ohren luchsartige Pinsel.

Fell: Unterfell wollig mit langem wasserabstoßendem, leicht fettigem Deckhaar

 

© Urheberrecht. Alle Rechte vorbehalten. 

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.